Über uns
Gemeinsam mehr erreichen! - vermutlich prägte auch dieser Satz die Entscheidung der beiden damaligen Vereine SSV Tülau-Fahrenhorst und FC Voitze im Januar 1971 zu fusionieren. Der SV Tülau/Voitze war somit geboren!
Im Folgenden möchten wir Ihnen die lange Tradition unseres Sportvereins durch die kurzen Chronologien der beiden Gründungsvereine näher bringen.
SSV Tülau-Fahrenhorst
Im Juni 1911 entschlossen sich mehrere junge Männer um Hermann Litzenberg, Karl Schule August Weppner und Wilhelm Böse zur Gründung eines Turnvereins. Der Sport- und Turnverein Germanie zu Tülau-Fahrenhorst verschrieb sich zunächst der sittlichen und körperlichen Kräftigung der Jugend. Dieses Ziel soll laut der damaligen Vereinssatzung durch Vorlesen guter Bücher in geselliger Zusammenkunft, allerhand Spielerei und Turnübungen erreicht werden. Geturnt wurde damals auf dem Saal des Vereinswirtes Walter Lange. Der Verein bot zusätzlich Leichtathletik an - bis mit Beginn des ersten Weltkrieges der Sportbetrieb völlig ruhte.
In der Nachkriegszeit wurde in der Dorfmitte ein neuer Sportplatz angelegt, der gleichermaßen von den Turnern und Leichtathleten als auch vom Radverein und der Dorfschule genutzt wurde. Erst 1920 wurde durch Artur Jäger eine Fußballsparte gegründet. Es dauerte noch zwei weitere Jahre bis der Verein schließlich im NfV Hamburg aufgenommen wurde und so an organisierten Verbandsspielen teilnehmen konnte.
In den Folgejahren kam es zu Unstimmigkeiten zwischen dem Turnkreis und dem NfV - da nun die Mehrheit der Vereinsmitglieder fußballbegeistert war, wurde der Verein im Jahr 1928 zu einem reinen Fußballclub, dem FC Hoffnung Tülau-Fahrenhorst, umstrukturiert.
Der Aufschwung des FC Hoffnung erhielt durch den zweiten Weltkrieg erneut einen Dämpfer und führte zu einer Aussetzung des Sportbetriebes. Nach dem zweiten Weltkrieg kam es zur Neu-Gründung unter dem Namen SSV Tülau-Fahrenhorst. Unter dem Vorsitz von Hermann Lüthe wurde wieder mit dem Fußballspielen, der Leichtathletik und dem Turnen begonnen. In den folgenden Jahren wuchs der Verein stetig und es bildeten sich neue Sparten - zum Beispiel die 1946 gegründete Damenhandballsparte oder die Gründung der Damenturngruppe im Jahr 1968.
FC Voitze
Albert Gäde gründete im April 1920 den Verein FC Voitze mit damals 16 Mitgliedern. Als Vereinsfarben wurden grün und gelb mit schwarzen Hosen bestimmt. Bereits ein Jahr später schloss sich der FC mit den Spielern aus Wiswedel zum FC Möwe Voitze-Wiswedel zusammen.
Es folgten sportlich turbulente Jahre für den Verein: Nachdem sich der FC Möwe im Jahr 1922 zum Gaumeister-Titel spielte, kam es nur kurz darauf zur Auflösung der Spielgemeinschaft mit Wiswedel. In der Folgezeit wurde bis 1925 nur Leichtathletik als Sportart angeboten.
Die Fußballbegeisterung sollte jedoch auch bald wieder Einkehr finden, sodass sogar mit dem Bau einer eigenen Sportanlage begonnen wurde. Beflügelt durch den Aufschwung konnte bereits in der Saison 1927/1928 erneut die Gaumeisterschaft durch den FC Voitze errungen werden.
Nach dem zweiten Weltkrieg im Jahr 1946 wurde der Verein auf Initiative von Hermann Böwing und mit Walter Masche als ersten Vorsitzenden neu gegründet. Des Weiteren wurde eine Damenhandballsparte unter der Leitung von Inge Röbel gebildet und wenig später konnte auch der in Eigenleistung ausgebaute Sportplatz eingeweiht werden.
Bereits 1951 scheiterte ein erster Versuch sich mit dem Nachbarverein aus Tülau zusammenzuschließen.
Weiterhin als eigenständiger Verein tätig, wurde unter Aufsicht von Wolfgang Lehmann im Jahr 1963 am Sportplatz in Voitze der Sportheimbau begonnen - ebenfalls in Eigenleistung. Passend zum Aufstieg der Herrenmannschaft in die 2. Kreisklasse Nord, konnte das neue Sportheim eingeweiht werden.
Nachdem bereits im Jugendbereich eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit den Vereinen aus Altendorf und Tülau bestand, bereitete der FC Voitze im Jahr 1970 erneut die Fusion mit dem SSV Tülau-Fahrenhorst vor.
SV Tülau/Voitze von 1911/1920
Schlussendlich wurde im Januar 1971 die Fusion zwischen dem FC Voitze und dem SSV Tülau-Fahrenhorst beschlossen. Unter dem Vorsitz von Wolfgang Lehmann und seinem Stellvertreter Otto Schulze gab der frisch gegründete SV Tülau/Voitze von 1911/1920 als Ziel aus, die nun erweiterten Möglichkeiten zu nutzen und durch ein breiteres Sportangebot weitere Mitglieder zu gewinnen. Im Zuge dessen wurden die neuen Sparten Judo, Tennis und Kinderturnen ins Leben gerufen. Darüber hinaus wurde in Tülau ein zweiter Sportplatz angelegt, der Voitzer Sportplatz ausgebaut und die Tennisplätze in Tülau eingeweiht.